What is hot right now – Viral Goods & Culture

Unsere Generation kauft anders. Nicht wegen Rabatten oder lautem Marketing, sondern wegen Identity, Story und Community. Gen Z und Millennials suchen Marken, die kulturell mitspielen, visuell konsistent sind und sich online echt anfühlen – nicht geschniegelt, nicht austauschbar. Kein langweiliges Design. Keine leeren Versprechen. Sondern Brand Worlds, die Social-First gedacht sind und im Feed genauso funktionieren wie im echten Leben. Hier sind die hottest Brands to Watch 2026.

Fugazzi – Fragrance with Cultural Edge (NL)
Fugazzi ist High-Class Parfum für eine urbane, junge Zielgruppe, die mit klassischem Luxus wenig anfangen kann. Die Marke setzt auf reduziertes Packaging, starke Duftnamen und einen durchgezogenen, konsistenten Bildlook, der mehr an Editorials erinnert als an klassische Beauty-Kampagnen. Besonders stark ist das Community-First Thinking. Hochwertig designte Newsletter, stimmungsvolle, echte Bilder und Gratissamples bei Releases sorgen dafür, dass Duft nicht nur verkauft, sondern geteilt wird. Fugazzi fühlt sich weniger wie eine Parfum-Marke an, sondern wie ein kultureller Touchpoint.
Warum das funktioniert: Parfum wird als Lifestyle-Statement verstanden, nicht als Statussymbol. Die Bildwelt wirkt nahbar und hochwertig zugleich, ohne überinszeniert zu sein.

AKT – Editorial Body Care (UK)
AKT nimmt ein absolutes Low-Interest-Produkt und verwandelt es in ein Design-Objekt. Aluminium-Tuben, monochrome Farbwelten und klare Typografie lassen die Marke eher wie ein Fashion-Editorial wirken als wie ein klassisches Pflegeprodukt. Die Marke spricht eine designaffine, urbane Zielgruppe an, die Alltagsprodukte bewusst auswählt. Alles wirkt ruhig, hochwertig und kontrolliert. AKT ist nicht laut, nicht verspielt, sondern visuell erwachsen und extrem durchdacht.
Warum das bei der Zielgruppe so gut ankommt: Materialität wird zum Branding-Tool, Premium fühlt sich selbstverständlich an und die Produkte fügen sich nahtlos in moderne Lebenswelten ein.

Tower 28 – Clean Beauty without Clean Aesthetic (USA)
Tower 28 zeigt, dass Clean Beauty nicht nach Apotheke aussehen muss. Inhaltlich clean, visuell bold. Die Marke arbeitet mit klaren Farben, einfachen Formen und einer Ästhetik, die auf Social sofort funktioniert. Besonders stark ist die konsequente Verbindung von Brandfarben und Produktfarben. Verpackung, Produkt und Content greifen visuell ineinander und erzeugen eine klare Wiedererkennbarkeit über alle Touchpoints hinweg.
Warum Tower 28 so gut performt: Die Marke ist scroll-resistent, feed-tauglich und visuell sofort lesbar. Packaging ist hier kein Nebenschauplatz, sondern ein zentraler Bestandteil der Markenkommunikation.

OATSIDE – Plant-Based Drinks with Personality (SEA)
Viele kennen OATSIDE aus Bali, doch die Marke ist längst international relevant. Statt klassischem Bio-Look setzt OATSIDE auf Illustration, Humor und starke Farben. Plant-Based ohne Moralkeule, Food Branding ohne Langeweile. OATSIDE funktioniert eher wie eine Streetwear-Brand im Getränke-Segment. Klare Persönlichkeit, hohe Wiedererkennbarkeit und ein Design, das im Regal genauso gut funktioniert wie im Feed.
Warum OATSIDE heraussticht: Illustration ersetzt Stock-Food, Humor wird Teil der Brand Identity und das visuelle System bleibt konsistent über alle Kanäle hinweg.
What these Brands get right
Alle diese Brands verstehen, dass Design kein Add-on ist, sondern Strategie. Sie bauen konsistente Bildwelten, denken social-first und setzen auf starke Touchpoints statt klassischer Kampagnen. Community entsteht hier nicht als Buzzword, sondern als Ergebnis guter Gestaltung. Genau so entstehen Marken, die online wirklich funktionieren – und nicht nach zwei Trends wieder verschwinden.


